Lage.Konzept
An einem einsamen Waldsee gelegen befindet sich das Sommerhaus
zunächst versteckt vom Fussweg. Zugang zum Holzhaus erlangt man
indem man den gegebenen Kanten folgt.
Das Haus befindet sich DAZWISCHEN - ein Band spannt sich zwischen Wald
und See auf und entwickelt gleichzeitig Höhe. Als ungedämmtes
Sommerhaus lösen sich die tragenden Wände von dem Band um
den Innenraum hervorzuheben. Nebenbei entstehen aussenliegende Zwischenräume;
eine Terasse mit Bootsanleger, ein definierter Eingangsbereich, sowie
das Plumsklo.
Entgegen der gewohnten Öffnung zum Wasser hin kehrt das Haus scheinbar
der Aussicht den Rücken. Es entsteht eine Spannung zwischen Haus
und Baumkronen. Zum See hin öffnet sich das Sommerhaus im Erdgeschoss
jedoch weit um in die FERNE zu blicken. Zur Waldkante hin wächst
das Haus in die Höhe und gibt Einblick in den NAHEN Lärchenwald.
Über die Baumkronen kommt hier Morgensonne in den Schlafbereich.
Die einzelnen Nutzungen sind übereinander gestapelt, im Erdgeschoss
Essen und LEBEN mit direktem Aussenbezug zur Terasse. An der schrägen
Ostwand gelangt man über eine Leiter hinauf zum WOHNEN und SCHLAFEN.
Die Vertikale im Haus schafft nicht nur vertikale Kommunikation, sie
unterstützt auch die natürliche Lüftung des Sommerhauses,
sowie die eine gleichmässige Wärmeverteilung durch den Ofen
im Erdgeschoss.
Konstruktion.Statik
.
Das Sommerhaus ist in leichter HOLZRAHMENBAUWEISE geplant. Eine Verwitterung
des Materials ist gewollt. Durch den Versatz von Wand und Band entsteht
so ein konstruktiver ‘Schatten’. Um Holz und Boden zu schützen
wurde die gesamte Anlage auf PFAHLFUNDAMENTE gestellt. HORITONTALE Aussteifung
bekommt das hohe Sommerhaus durch die verkleideten Holzrahmenwände.
Die eingebundene Holztreppe an der hohen Ostfassade verhindert das AUSKNICKEN
der langen Stützen. Durch die SCHRÄGSTELLUNG der tragenden
Wände wird zudem einem seitlichen Winddruck entgegengewirkt.